Der aus dem Jahr 1962 stammende Bungalow wird in seiner Grund-Substanz erhalten, aber um Wohnfläche erweitert und dafür aufwendig entkernt und energetisch saniert. Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt ist, dass die zulässigen seitlichen Baugrenzen mit dem vorhandenen Baukörper erreicht waren und die Deckenhöhe im Keller mit nur 2,05 Metern in einem nicht zulässigen wohnbaren Bereich lag. Die architektonische Lösung, um genug Wohnraum für eine vierköpfige Familie zu generieren, liegt in der Absenkung bzw. Neugründung eines Teilbereiches des Kellers um 100 Zentimeter Tiefe. Dies wird durch eine aufwendige WU-Stahlbeton-Konstruktion möglich, die dem Grundwasser und dem Erddruck auf dem einmaligen See-Grundstück standhält. Durch das Absenken einer Geschoss-Ebene und durch einen 12 Meter langen, über die gesamte Gebäudelänge verlaufenden Lichthof entsteht ein komplett neues Wohngeschoss. Im Erdgeschoss wird der Bungalow zur Seeseite durch eine großformatige öffenbare Glassfassade nahezu komplett geöffnet, die Gebäude-Glasecke ist stützenfrei, was durch ein 75cm hohen Überzug in der darüberliegenden Stahlbetondecke realisiert wird.