Hamburger Architekt im NDR-Markt-TV-Interview über architektonische Sanierung von Gebäuden und „graue Energie“
Architekt Justus Asselmeyer plädiert für mehr Nachhaltigkeit bei Gebäuden, anstatt neu zu bauen
Hamburg (pts019/14.02.2023/10:30) – Der Hamburger Architekt Justus Asselmeyer wurde aufgrund eines Pressekommentars über architektonische Sanierung von Gebäuden und „graue Energie“ zum TV-Interview bei NDR-Markt eingeladen, um über die Notwendigkeit von nachhaltigem Bauen zu sprechen. Asselmeyer und sein Architekturbüro haben sich auf die sogenannte „Identitätsarchitektur“ spezialisiert und plädieren für möglichst langfristige Nutzung von Gebäuden, anstatt immer nur neu zu bauen. „Als graue Energie wird in der Architektur der Energie- und Ressourcen-Aufwand bezeichnet, der notwendig ist, um ein Gebäude zu errichten. Egal, ob die Energie zur Produktion von Baumaterialien, zur Herstellung, Verarbeitung und zum Einbau von Bauteilen, für den Transport von Menschen, Maschinen, Bauteilen und Materialien zur Baustelle bis zur Entsorgung. Das ist in Deutschland ein gewaltiger Sektor. Wer hier sorgsamer und nachhaltiger agiert, spart Unmengen an Energie und Rohstoffen“, betont Architekt Asselmeyer im TV-Beitrag und zeigt auch Sanierungs-Beispiele für modernes und nachhaltiges Bauen. https://asselmeyerarchitekt.de/
Interessante Umwelt-Bau-Fakten, die erstaunen:
- Die Wohnfläche pro Mensch hat sich in den letzten 20 Jahren um 20 % vergrößert
Im Schnitt vergrößert sich die Wohnfläche pro Person alle fünf Jahre um einen Quadratmeter. 2020 liegt der Bundes-Durchschnitt bei ca. 45 m2, 1995 bei 36 Quadratmetern pro Person – ein Fünftel weniger! - 11 % der globalen CO2-Emissionen entstehen bei der Baustoff-Herstellung (30 % aller Emissionen für den Bau eines Gebäudes und den späteren Betrieb eines Lebenszykluses)
- Bei einem Neubau (bspw. KfW55) macht die graue Energie etwa 50 % des Energieverbrauchs im Lebenszyklus (gerechnet auf 50 Jahre) aus, bei konventionellen Gebäuden ca. 30 %.
- Da gemäß Klimaschutzplan die Energieversorgung bis 2050 auf erneuerbare Energien umgestellt wird, liegt der Anteil der grauen Emissionen über den gesamten Lebenszyklus bei sage und schreibe 80 %.
Bei einem sind sich alle Experten sicher: 100 Jahre alte Gebäude weisen unter dem Strich eine bessere Gesamt-Energiebilanz auf als neugebaute Passivhäuser, darüber sind sich alle Experten im Klaren! Durch die Verwendung regional bezogener Materialien und durch ressourcenschonendes Bauen lässt sich die im Gebäude verbaute „graue Energie“ zwar minimieren, aber bei weitem nicht verhindern. Letztlich sind es nicht nur das Baugewerbe oder die jeweiligen Entscheider, es sind auch die Menschen selbst, die als Nutzer und Bewohner über den Umgang mit Energie und Emissionen entscheiden.
Link zum Presseartikel: https://www.pressetext.com/
Der Beitrag ist zu sehen in der NDR Mediathek: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/Denkmalschutz-machtlos,markt16330.html
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Infos zum Architekturbüro und dem Konzept der Identitätsarchitektur unter: https://asselmeyerarchitekt.de/
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