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Wir brauchen eine Revolution in der Schularchitektur.

Dziak-Mahler: „Schulen, Kasernen und Krankenhäuser sind gleich gebaut.“

Köln – im Rahmen der größten und wichtigsten Bildungsmesse in Deutschland, der didacta, diskutieren aktuell Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Köln unter anderem zum Thema „Zukunft der Schule“. Die Kanzlerin der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Myrle Dziak-Mahler, hat in dem Kontext ein inspirierendes Interview gegeben, welches unserem Verlangen nach einem konsequenten Wandel und Paradigmenwechsel in der Schularchitektur entspricht: wir brauchen eine Revolution in der Schularchitektur.

Diese Diskussion, die aktuell auf der didacta geführt wird, führen wir in unserem Hamburger Architekturbüro ASSELMEYER ARCHITEKT täglich.
Siehe dazu auch: https://asselmeyerarchitekt.de/schulbauten-unmenschliche-architektur

Wir müssen uns fragen: Tun wir wirklich genug, um eine Revolution für unser Schulsystem und unsere Schulbauten hervorzurufen? Eine Revolution – ein (nach Wikipedia) „grundlegender, nachhaltiger, struktureller Wandel eines Systems“ – Tun wir genug für diesen Wandel?

Tun wir wirklich genug, um eine Revolution für unser Schulsystem und unsere Schulbauten hervorzurufen?

Sitzen die richtigen Experten am Tisch, wenn es darum geht, die Schulen der Zukunft neu zu denken, zu planen und später zu bauen? Denken wir genug über räumliche Qualitäten und die Verbindung und Zusammenschaltung von diesen Räumen nach, wenn wir Schule revolutionär betrachten? Könnten wir uns eigentlich vorstellen, täglich von 8-17 Uhr in unseren aktuellen Schulgebäuden unsere Arbeit durchzuführen? Könnten wir das? Wir, die Arbeitnehmer, die nur noch über NewWork – Konzepte, flexible Arbeitsplatzmodelle, möglichst viel Break-Out-Zonen und maximale Homeoffice-Möglichkeiten diskutieren? Wir sagen: Nein!

Eine Vielzahl von Schulgebäuden entspricht nicht einmal im Ansatz den Erkenntnissen moderner Didaktik oder pädagogischer Architektur.

„Unsere Schulbauten sind ein Skandal aus Vernachlässigung und unmenschlicher Architektur. Eine Vielzahl von Schulgebäuden entspricht nicht einmal im Ansatz den Erkenntnissen moderner Didaktik oder pädagogischer Architektur“, so Architekt Justus Asselmeyer. Der Großteil der Schulgebäude wird maximal saniert, energetisch, um Fördergelder nicht verstreichen zu lassen. Wie sollen sich unsere Kinder entfalten, Vertrauen schöpfen, nachhaltig Freude und Interesse am Lernen entwickeln? Und: Wie sollen unsere Lehrer, von denen es aktuell viel zu wenige gibt, Geborgenheit und ein Wohlgefühl an ihrem Arbeitsplatz spüren, ihre Ideen begeisternd umsetzen und langfristig erfolgreich arbeiten, ohne dabei krank zu werden?

Wir brauchen eine Revolution in der Schularchitektur.

Wir müssen mit voller Konsequenz einen grundlegenden Wandel in der architektonischen Entwicklung von Schulgebäuden auf den Weg bringen. Der Lernort für die Schüler und Lehrer ist der wichtigste Raum zwischen pädagogischer Aktion und Interaktion und maßgeblich für den Lernerfolg. Wir müssen im 21. Jahrhundert endlich anfangen, Schulen als Lernort konzeptionell architektonisch grundlegend zu verstehen und neu zu denken. Dazu gehört auch, dass Architekten nicht erst eingeladen werden, ein Gebäude-Design zu entwerfen, wenn die räumlichen Konzepte, Grundlagen und Bedingungen von Nicht-Architekten und Projektierern bereits Jahre zu vor festgelegt wurden.

Für eine „Revolution“ müssen auch und vor allem architektonische und nicht nur pädagogische Fragen gestellt werden: Wer sind die Schüler, die dieses Gebäude täglich nutzen werden? Und wer sind die Lehrer? Wie ist der regionale und thematisch bezogene Schwerpunkt der Schule? Vor allem aber auch: Was ist an dieser einen Schule und ihrem pädagogischen Konzept einzigartig?

Wir müssen es schaffen, die Identität der Schüler und Lehrer, die täglich und über Jahre hinweg in dem jeweiligen Gebäude ein- und ausgehen, lernen, lehren und leben in der Architektur abzubilden. Nur dann schaffen wir einen Paradigmenwechsel.

Wir brauchen eine Revolution in der Schularchitektur.

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=5A_5PBSp2O4
Link zur Messe und zum vollständigen Programm: https://www.didacta-koeln.de/die-messe/didacta/

ASSELMEYER ARCHITEKT Hamburg
Lange Reihe 29
20099 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 524 764 040
E-Mail: info@asselmeyerarchitekt.de
Web: https://www.asselmeyerarchitekt.de

Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich seit dem 01.03.24 als Geschäftsführer für Baumschlager Eberle Architekten in Hamburg zur Leitung der Gesellschaften be Hamburg GmbH und SAA Schweger Architekten GmbH tätig bin.
Das Büro ASSELMEYER ARCHITEKT wird nach Fertigstellung aller laufenden Projekte im Spät-Sommer 2024 ruhend gestellt.

Die Idee und das Prinzip der Identitätsarchitektur® führe ich bei Baumschlager Eberle Architekten fort – mit unserem internationalen und breit aufgestellten Team haben wir ganz neue Möglichkeiten, Ihr Identitätsarchitektur®-Projekt über die Realisierung bis zur Übergabe umzusetzen.

Kontaktieren Sie mich gerne - wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und die spannenden Projekte, die vor uns liegen.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung!

Justus Asselmeyer

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